Freiburg – Verleihung im Haus Schloßberg
6. Februar 2023Endlich ist es soweit
13. Februar 2023Geistlicher Impuls
Eine andere Form des geistlichen Impuls
da es zur Zeit keine Gottesdienste geben darf, möchte ich Ihnen gerne auf diesem Weg einen geistlichen Impuls senden, Sie alle herzlich grüßen und Ihnen vor allem Gottes Schutz und Segen wünschen.
Ihre Stiftspfarrerin
Ulrike Oehler
Die Sprüche Salomos
Sprüche 1,1-7
Dies sind die Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, um zu lernen Weisheit und Zucht und zu verstehen verständige Rede, dass man annehme Zucht, die da klug macht, Gerechtigkeit, Recht und Redlichkeit; dass die Unverständigen klug werden und die Jünglinge vernünftig und besonnen. Wer weise ist, der höre zu und wachse an Weisheit, und wer verständig ist, der lasse sich raten, dass er verstehe Sprüche und Gleichnisse, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.
Die Toren verachten Weisheit und Zucht.
Die Erwähnung König Salomons will von Anfang an verdeutlichen, dass in den folgenden Kapiteln noch viel salomonisches Spruchgut zu finden ist. Salomon ist ja besonders für seine weisen Entscheidungen bekannt.
Vielen ist vielleicht folgende Geschichte noch präsent:
Zwei Frauen, die gerade entbunden hatten, kamen mit einem Neugeborenen zu Salomon. Beide Frauen behaupteten, dieses Kind sei ihr Kind und das Totgeborene sei das Kind der anderen. Salomon sollte nun entscheiden, welche die richtige Mutter sei. Er fällt folgende Entscheidung: Der Säugling solle geteilt werden und jede bekomme eine Hälfte.
Da zeigte sich die echte Mutter. Sie verzichtete sofort auf das Kind.
Bis heute gibt es die Redewendung von solomonischen Entscheidungen.
Im Prolog wird die Lernwilligkeit der Menschen angesprochen und auch der Adressatenkreis, dem die Unterweisungen primär gelten. So ist es die Aufgabe der Weisen zum einen, die Ermahnung und Belehrung der Unerfahrenen, und zum anderen die Weiterarbeit an der eigenen Bildung.
Die Ehrfurcht vor Gott ist die Voraussetzung dafür und zugleich die Grundlage der weisheitlichen Aussagen. Die Furcht, d.h. die Ehrfurcht vor Gott, in allen Lebensbereichen durchzieht das ganze Buch der Sprüche.
Die Ehrfurcht vor Gott ist der Anfang der Erkenntnis.
In diesem Glauben und Vertrauen beten wir
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen
Carsten Jacknau
Vorstand des Evangelischen Stift Freiburg