Gundelfingen – Bewohner*innen überraschen Kinder im Kindergarten Regebogen
27. März 2023Aach – Auf einen Kaffee mit dem Vorstand
3. April 2023Geistlicher Impuls
Eine andere Form des geistlichen Impuls
Ihre Stiftspfarrerin
Ulrike Oehler
Jesu Weg zum Kreuz
In der Regel geht man den Weg zum Kreuz in der Karwoche – der Woche vor Ostern – in der Fastenzeit, an besonderen Tagen oder zu besonderen Anlässen. In vielen katholischen Kirchen findet man Kreuzwegstationen. Hier soll man dem Leidensweg Jesu besonders nahekommen. Man hatte da die Pilger vor Augen die sich schon im Mittelalter auf den Weg machten an die Orte des Leidens und Sterbens Jesu. Die Kreuzwegstationen sollen diesen Weg den Menschen plastisch vor Augen gestellt werden. Der Weg zum Kreuz beginnt an Palmsonntag mit dem Einzug nach Jerusalem. „Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: „Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!“ An Gründonnerstag gedenken wir an das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Und als die Stunde kam, setzte Jesus sich nieder und die Jünger mit ihm. Und er sprach zu ihnen: „Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide.
Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes.“ Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: „Nehmt ihn und teilt ihn unter euch; denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.“ Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“ Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“
Dann folgt der Gang in dem Garten Gethsemane, in dem er betet: “Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir, doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“
Nach dem Verrat des Judas für 30 Silberlinge wird Jesus verhaftet, kam vor den Hohen Rat und Pilatus, der seine Hände in Unschuld wäscht;
dann folgte seine Verurteilung. erst riefen die Menschen „Hosianna“, jetzt schrien sie, „kreuzige, kreuzige ihn.“
Jesus geht mit dem Kreuz nach Golgatha, dort erfolgte die
Kreuzigung. Jesus rief: “Vater vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“
In diesem Glauben und Vertrauen beten wir
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen
Carsten Jacknau
Vorstand des Evangelischen Stift Freiburg