Teningen – Bewohnerausflug
8. März 2023Geistlicher Impuls 19.03.2023
17. März 2023Geistlicher Impuls
Eine andere Form des geistlichen Impuls
da es zur Zeit keine Gottesdienste geben darf, möchte ich Ihnen gerne auf diesem Weg einen geistlichen Impuls senden, Sie alle herzlich grüßen und Ihnen vor allem Gottes Schutz und Segen wünschen.
Ihre Stiftspfarrerin
Ulrike Oehler
Ermahnung zum Wohltun und zur Friedfertigkeit
Sprüche 3, 27 – 35
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprich nicht zu deinem Nächsten: Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir
geben -, wenn du es doch hast.
Trachte nicht nach Bösem gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt.
Geh nicht mutwillig mit jemand vor Gericht, wenn er dir kein Leid getan hat.
Sei nicht neidisch auf den Gewalttätigen und erwähle seiner Wege keinen,
denn wer auf Abwegen geht, ist dem HERRN ein Gräuel, aber den Aufrechten ist er Freund.
Im Hause des Frevlers ist der Fluch des HERRN, aber das Haus der Gerechten wird gesegnet.
Er wird der Spötter spotten, aber den Demütigen wird er Gnade geben.
Die Weisen werden Ehre erben, aber die Toren werden Schande davontragen.
Die Ermahnungen, die hier ausgesprochen werden, haben an ihrer Aktualität bis heute nichts verloren. Es geht um das Verhalten der Menschen untereinander. Besonders mit denen wir es zu tun haben, sei es persönlich oder beruflich. Wenn wir bedenken, dass diese Worte über 200 Jahre alt sind, ist es verblüffend, dass uns die genannten Situationen nicht fremd sind und wir die Worte gut nachvollziehen können.
Die Hilfeleistung, die ich anderen entgegenbringen soll, ist an zwei Bedingungen geknüpft. Ersten muss ich selbst in der Lage sein, wirklich helfen zu können, und zweitens muss der Anspruch auf Hilfe nachvollziehbar sein. Auch soll die Unterstützung nicht hinausgezögert werden, denn manchmal ist schnelle Hilfe erforderlich. Man könnte sagen, orientiere dich an der Not des Nächsten und handle rechtzeitig.
Auch früher gab es Menschen, die wegen jeder Kleinigkeit vor Gericht gingen. Schon damals gab es sogenannte „Streithansel“. Leider zerstören sie eine gute Gemeinschaft und machen sie unerträglich. Auf keinen Fall darf man sich von ihrem draufgängerischen, negativen Verhalten blenden lassen und sie zum Vorbild nehmen. Ein solch negatives Verhalten, so heißt es, ist Gott ein Gräuel.
Der ganze Lebensbereich des Menschen ist durch sein eigenes Verhalten bestimmt, sei es zum Segen oder zum Fluch. Man könnte sagen, dass das Verhalten des Menschen Gott gegenüber, das Verhalten zu seinem Nächsten prägt. Diese Verse führen sehr plastisch vor Augen, welche Auswirkungen mein Verhalten auf andere hat und wie sie auf mich zurückkommen, seien sie positiv oder negativ.
Es fasziniert immer wieder die Aktualität der Heiligen Schrift, die uns den Weg zu einem zufriedenen und erfüllten Leben zeigt.
In diesem Glauben und Vertrauen beten wir
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen
Carsten Jacknau
Vorstand des Evangelischen Stift Freiburg