
Geistlicher Impuls 23.04.2023
21. April 2023
Geistlicher Impuls 07.05.2023
5. Mai 2023Geistlicher Impuls

Eine andere Form des geistlichen Impuls

Ihre Stiftspfarrerin
Ulrike Oehler
In den folgenden Impulsen wird der Apostel Paulus mit seinem Brief an die Philipper im Mittelpunkt stehen.
Paulus ist neben Petrus der bekannteste und einflussreichste Apostel für das Christentum. Paulus hatte zu Jesus zu dessen Erdenzeiten keinen persönlichen Kontakt. Sicher, er hat von Jesus gehört und war als Pharisäer einer derjenigen, die die Christen zunächst verfolgt haben. Er kommt erstmals ins Gespräch, als er bei der Steinigung des Stephanus dabei war.
Paulus wurde in Tarsus in Zilizien geboren. Er war sowohl Jude als auch römischer Bürger. Seine Ausbildung zum Pharisäer erhielt er in Jerusalem bei Gamaliel. Es war eine sehr strenge religiöse Erziehung. (Apostelgeschichte 22,3) Aus der Apostelgeschichte und seinen Briefen wissen wir von seinem Leben und Wirken. So auch von seiner besonderen Begegnung vor Damaskus mit dem Auferstandenen, als ihn ein Licht vom Himmel traf und ihn eine Stimme fragte: “Saul, Saul warum verfolgst du mich?“ (Apg. 9) Durch dieses Erlebnis wurde aus dem Christenverfolger ein glühender Christusbekenner. Aus Saulus wurde Paulus. Um diesen radikalen Wandel der Persönlichkeit auszudrücken wird heute noch daran erinnert, wenn sich Menschen völlig zum Positiven verändern.
Nach diesem Erlebnis setzte sich Paulus mit aller Kraft für die Verbreitung des Evangeliums ein. Er war zu Land und zu Wasser unterwegs und schreckte vor Gefahren nicht zurück. Er setzte sein Leben aufs Spiel, wurde ausgepeitscht und ins Gefängnis geworfen. All das schreckte ihn nicht und hielt ihn auch nicht davon ab, sehr klar und deutlich das Evangelium zu verbreiten.
Auf dem Bild sehen wir ihn mit einem Buch und einem Schwert. Das Buch symbolisiert seinen Einsatz für die Verbreitung des Evangeliums und das Schwert seinem gewaltsamen Tod. Paulus soll in Rom den Märtyrertod erlitten haben.

In diesem Glauben und Vertrauen beten wir
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen

Carsten Jacknau
Vorstand des Evangelischen Stift Freiburg
